Biometrische Identifikation
Ein Haar, ein Fingernagel, Blut oder eine Fingerabdruckspur: Am Tatort entnimmt die Kriminalpolizei alles, was die Ermittlungen unterstützen könnte. Die Ermittlungsarbeit mithilfe von DNA und Fingerabdrücken ist ein wichtiges Instrument für die Strafverfolgung. Die Identifikation ist bei der Bekämpfung der Kriminalität von grösster Bedeutung.
fedpol bearbeitet heute mit dem automatisierten Fingerabdruck-Identifikationssystem (AFIS) jährlich über 417 500 Identifikationsanfragen von verschiedenen nationalen und internationalen Polizei-, Grenzsicherheits- und Migrationsbehörden.
Verschiedene biometrische Daten können zu Identifikationszwecken verwendet werden: Fingerabdrücke, Handflächen- und Handkantenabdrücke sowie DNA-Profile. Die bei fedpol angesiedelte Abteilung «Biometrische Identifikation» verarbeitet diese Daten mithilfe des AFIS und der DNA-Datenbank (CODIS).
Dies ermöglicht es den oben genannten Bundesbehörden und den kantonalen Behörden, lebende und verstorbene Personen zu identifizieren und Verbindungen zwischen verschiedenen Fällen herzustellen.
Im Jahr 2026 muss das automatisierte Fingerabdruck-Identifikationssystem (AFIS) von fedpol erneuert werden. Das Projekt AFIS2026 sieht vor, das System zum Vergleich von Finger- und Handflächenabdrücken um ein Modul zu ergänzen, das den Vergleich von Gesichtsbildern ermöglicht. Weitere Einzelheiten unter Aktuell: Projekt AFIS2026
Letzte Änderung 05.08.2024