Bundespräsidentin Sommaruga mit Präsident Hollande in Zürich und Lausanne

Die nachhaltige Entwicklung, das duale Bildungssystem, die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen der Schweiz und Frankreich und der kulturelle Austausch: Diese Themen haben den zweiten Tag des Staatsbesuchs von Frankreichs Präsident François Hollande geprägt. Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga und ihr Gast reisten ins Knonauer Amt, nach Zürich und nach Lausanne.

Zu Beginn des Tages besuchten die Bundespräsidentin und der französische Präsident die Ernst Schweizer AG, ein in der Region Zürich ansässiges Familienunternehmen, das unter anderem Solardächer herstellt und 46 Lernende ausbildet. Die Firma hat die nachhaltige Entwicklung zu ihrer obersten Maxime erklärt. Während eines Rundgangs über das Fabrikgelände sprachen die Gäste mit Lernenden und Vertretern der Cleantech-Branche.

An der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) trafen Bundespräsidentin Sommaruga und Präsident Hollande anschliessend auf Kulturschaffende. Die ZHdK, eine der grössten Kunstschulen in Europa, präsentierte im Rahmen des Besuchsprogramms innovative, an der Schnittstelle verschiedener Gesellschaftsbereiche angesiedelte Projekte: «The Sound of Trees» will hörbar machen, wie Bäume auf den Klimawandel reagieren; die Installation «Birdly» simuliert den Vogelflug mittels sensorisch-motorischer Kontrolle. In den anschliessenden Gesprächen mit führenden Vertretern der Schweizer Wirtschaft stand das Anliegen im Zentrum, durch eine optimale Gestaltung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen die Wettbewerbsfähigkeit, die Nachhaltigkeit sowie die Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern zu stärken. 

Wissenschaft und Innovation in der Westschweiz

Unter dem Motto «Diversités de la Suisse» trafen die Bundespräsidentin und der französische Präsident im Zug von Zürich nach Lausanne Repräsentanten aus Politik, Kultur und Wissenschaft zum Mittagessen und informellen Austausch. Am Nachmittag besichtigten die Delegationen den «Innovation Park» der École polytechnique fédérale de Lausanne (EPFL). Beim Besuch von Logitech und Startups konnten sich die Vertreter beider Staaten vom dynamischen Umfeld des Innovationsparks überzeugen und sehen, wie innovative Firmen Hand in Hand mit der Wissenschaft zusammenarbeiten. Bundespräsidentin Sommaruga und Präsident Hollande sprachen anschliessend zu EPFL-Studierenden und beantworteten deren Fragen. Über 20 Prozent der Studierenden und mehr als 10 Prozent der Lehrkräfte der EPFL stammen aus Frankreich. Der Staatsbesuch des französischen Präsidenten endete mit einem Spaziergang am Ufer des Genfersees in Ouchy, wo François Hollande in seiner Kindheit mehrmals die Ferien verbrachte. 

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Letzte Änderung 16.04.2015

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